50.09) on the road

Mittwoch, 25. Oktober 2006

Digeridoo

Als Linda - ein nettes Maedel aus Deutschland - sich ein Digeridoo gekauft hat, haben wir uns zeigen lassen, wie man es spielt. Das ist gar nicht so einfach... Der Verkaeufer konnte das richtig gut und hat es uns ein paar Mal vorgefuehrt.

Auf einem Campingplatz unterwegs hat uns - mir und anderen Travellern - ein kleiner Junge auch etwas vorgespielt. Er hat das Digeridoo ein paar Tage vorher in Alice Springs gekauft bekommen und uebt seitdem jeden Tag. Ich hab es auch hier wieder versucht, aber irgendwie gelingt es mir noch nicht so toll zu spielen. Da muss ich noch ueben...

Am Ende meiner Reise moechte ich mir auf jeden Fall ein kleines Digeridoo kaufen und mit nach Deutschland bringen. Ich finde diese Instrumente einfach toll. Es gibt sie in vielen verschiedenen Groessen und Formen, aus verschiedenen Holzarten und mit den unterschiedlichsten Bildern bemalt...

Aboriginies

Ich hab auf meinem Trip durch Australien schon viele Aboriginies gesehen. Man findet sie fast ueberall - in jeder Stadt und in vielen kleinen Doerfern. Als ich in Mount Isa im Coffee Shop gearbeitet habe, hab ich sie auch bedient. Das war manchmal gar nicht so einfach, weil ich sie nicht verstanden habe. Manche sprechen echt gutes English und andere wiederrum kriegen die Zaehne nicht auseinadner und ich verstehe gar nix. Aber das kommt auch bei Australiern vor oder bei anderen Nationen... Die meisten von ihnen sind sehr nett, so hab ich zumindest kennengelernt.
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Dienstag, 3. Oktober 2006

Was hier so alles anders ist...

Das faengt schon mit der Freundlichkeit der Leute an, die dich mitten auf der Strasse oder auf dem Campingplatz fragen, wie es dir geht. Auch die Verkaeufer fragen dich das.

Dann haben hier alle Klos zwei Tasten - halbe oder ganze Wassermenge. In Deutschland gibt es das zwar auch, aber nicht so haeufig wie hier.

Jede Strasse hat einen Namen und nicht nur eine Nummer. Zum Beispiel heisst die Strasse zwischen Cloncurry und Mount Isa Flinder Highway und nicht nur Highway.

Der Wetterunterschied ist natuerlich auch nicht zu verachten. Hier im Outback sind es gut 20 - 25 Grad und es ist Winter. Im Sommer ist es natuerlich noch viel heisser. Dafuer kann man aber waehrend eines Jahres - wenn man es richtig plant - immer mit dem angenehmen warmen Wetter reisen.

Donnerstag, 28. September 2006

Handy = mobile phone

Wenn man in Australien erreichbar sein will, dann braucht man ein Handy. Aber das Handy heisst hier mobile phone und nicht Handy. Wenn man dann endlich hier ist, dann hat man die Qual der Wahl welchen Netzanbieter man denn moechte. Mir sind drei bekannt, aber es koennten unter Umstaenden noch mehr sein. Und das sind die drei folgenden:

Vodafone, Optus und Telstra.

Hier in Australien unterscheidet man zwischen dem GSM- und dem CDMA-Netz. Das GSM-Netz ist dasselbe wie in Deutschland auch. Das CDMA-Netz gibt es meines Wissen nur bei Telstra und auch nur in Australien. Unterschied dazwischen ist, dass das GSM-Netz nur im Bereich der Staedte funktioniert, waehrend das CDMA-Netz auch in abgelegeneren Gebieten funktioniert. Aber auch hierbei ist die Netzabdeckung keineswegs 100% (siehe Karte bei Telstra). Und so beschreibt Telstra, die Unterschiede:

GSM
GSM typically supports customers who :
  • primarily use their mobile service within capital cities and metropolitan areas
  • want good in-building coverage in capital cities and metropolitan areas
  • need their mobile phone while travelling overseas
GSM also allows access to GPRS using a GPRS compatible handset.

CDMA
CDMA typically supports customers who :
  • live in capital cities or metropolitan areas but regularly travel outside these areas
  • want coverage in more places across Australia than any GSM network
  • live outside of metropolitan areas
Wenn man also ein mobile phone aus Deutschland mitbringt, dann man sich von allen Anbietern eine Prepaid-Karte kaufen (um die 30 Dollar) und die SIM-Karte ins mobile phone einsetzen, Guthaben aufladen und lostelefonieren. Wenn man kein mobile phone mitbringt, dann kann man sich hier ein Prepaidpaket kaufen. Die gibt es ab ca. 99 Dollar und meistens gibt es aktuelle mobile phones dazu. Aber das mobile phone wird dann auf English sein und man kann nicht jedes mobile phone auf Deutsch umstellen. Anders sieht es mit dem CDMA-Netz aus. Da muss sein neues mobile phone kaufen. Hier gibt es Prepaid- und Contract-mobile phones. Lasst euch auf keinen Fall ein contract-mobile phone aufschwatzen, denn da sind bei Telstra die Minutenpreise ziemlich hoch.

Ob man mit dem GSM- oder mit dem CDMA-Netz besser bedient ist, bleibt jedem selbst ueberlassen und kommt drauf an, wohin man ueberall reisen moechte.

Mit Optus hab ich mich gar nicht beschaeftigt, deswegen kann ich dazu nichts sagen. Alle Infos hab ich fuer mich zusammengesucht und deshalb kann ich die Vollstaendigkeit nicht garantieren. Jeder der sich ein mobile phone kaufen moechte, soll sich bitte vorher nochmals selbst informieren.

Handy bei Reisebine.de

---english version---
I tell the german people the differences between the GSM and the CDMA network. In Germany we only have the GSM network and I never heard something about CDMA until I go to Chillagoe. So I think it is interesting for the Germans to know the difference.
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Montag, 25. September 2006

Autokauf und was dazugehoert...

Wenn sich jemand ein Auto kaufen moechte, dann nehmt euch auf jeden Fall Zeit um verschiedene Autos anzugucken. Guckt euch Autos von Backpackern an und auch welche von Haendlern - wenn die denn welche in eurer Preisklasse haben. Guck euch auch ruhig mal Autos an die ihr nicht unbedingt kaufen wollt, denn so bekommt man mehr Ahnung von den Autos oder aber man sieht mal was ein gutes Auto ist oder ein schlechtes. Die meisten Leute veranschlagen 2 Wochen um ein Auto zu finden. Ich hab 3 Wochen gebraucht, aber ich hatte zwischendrin ja auch noch meinen Tauchkurs (5 Tage).

Wenn man ein Auto gefunden hat, dass einem gefaellt, dann sollte man damit zu einer Werkstattt gehen und ein Road Worthy Cerftiticate (RWC) machen lassen (kostet ca. 50-60 Dollar). Da guckt der Mechaniker das Auto nach (dauert ca. 2-3h) und dann sagt er euch, ob es ein gutes oder schlechtes Auto ist und was unter Umstaenden dran gemacht werden muss... Ich hab das mit dem RWC nicht gemacht, da dass hat mein Haendler fuer mich gemacht. Ich hab aber am Datum gesehen, dass es das RWC ganz neu war. Und in QLD braucht man das, damit das Auto auf den neuen (eigenen) Namen umgemeldet werden kann. Dann gibt es noch ein Telefonnummer bei der man anrufen kann und da fragt man nach, ob noch irgendwelche Strafzettel etc. auf dem Auto sind.

Denn hier in Australien ist es so, dass die Strafzettel (und auch die dazugehoerigen Strafen) mit dem Auto verkauft werden. Wenn also ein Verkaeufer seine Strafen nicht gezahlt hat und ihr das Auto kauft, dann muesst ihr auch die Strafen zahlen. Ist bestimmt nicht toll, wenn man dann auf einmal eine riesige Strafe am Hals hat, fuer die man nicht verantwortlich ist/war. Bei mir hat das auch mein Haendler gemacht und er hat mir davon sogar einen Ausdruck mitgegeben. In den unterschiedlichen Bundesstaaten ist es unterschiedlich ob mein RWC braucht oder nicht. Da musst ihr euch selbst erkundigen.

Allerdings gelten die Deutschland-Autokauf-Regeln nicht unbedingt in Australien. Ich wuede in Deutschland nie ein Auto mit mehr als 200.000 km kaufen. Hier gibt es aber ganz viele davon, manche sogar mit mehr als 300.000 km.

Wenn ihr in Deutschland beim ADAC seid, dann koennt ihr auch den RAC (australischer ADAC) nutzen. Hat mir zumindest jemand erzaehlt. Da wuerd ich aber nochmal beim ADAC nachfragen. Wenn nicht, kannst du auch hier Mitglied bei der entsprechende Organisation werden (heisst von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich) und die kommen dann auch und schleppen dich ab. Der RACQ (QLD) kostet ca. 100 Dollar fuer ein Jahr.

Hier hat jedes Auto eine Rego (Registration). Die Rego wird entweder jaehrlich oder halbjaehrlich ausgestellt. Kosten weiss ich grade nicht, kann man aber rausfinden und sind auch von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich. Wenn man eine gueltige Rego hat, dann hat man automatische eine Personenschadensversicherung (oder wie auch immer die richtig heisst). Bedeutet, wenn man einen Unfall hat und dabei jemand anderes verletzt wird, dann zahlt die Versicherung das. Nicht aber fuer Sachschaeden. Dafuer braucht man eine extra Versicherung. Ich hab dafuer ca. 150 Dollar bezahlt und die Versicherung heisst Suncorp. Wenn ich jetzt irgendwas beschaedige, dann kann ich das darueber abwickeln. Allerdings hat die auch eine Selbstbeteiligung - weiss jetzt aber nicht, wie hoch die ist. Dabei muss man beachten, dass nicht jede Versicherung Traveller nimmt. Und um eine Versicherung abschliessen zu koennen, musst ihr eine gueltige Adresse haben - zum Beispiel die vom Hostel.


In meinen Augen sind die wichtigsten Kaufentkriterien:
  • Kilometerstand (ist aber grundsaetzlich hoeher als in D)
  • Rego-Ablaufdatum (wenn es lang genug ist, dann musst du es nicht verlaengern = gespartes Geld)
  • Rego-Staat (hat damit zu tun, wie du das Auto ummelden kannst / beim Verkauf: es ist angeblich einfach ein Auto zu verkaufen, wenn du dich im selben Staat aufhaelst)
  • Modell des Autos (Vans sind teurer, Kombis auch relativ, andere Autos wo man nicht drin schlafen kann nicht so sehr. Kommt auch drauf an, was man moechte und fuer welchen Zweck.)/li>
  • Wenn du dich fuer einen Ford, Holden oder Toyota entscheidest, ist die Moeglichkeit der Ersatzteibeschaffung (im Falle eines Schadens) besser und schneller - diese 3 sind die meist benutzten Automarken hier in Australia.
Wenn ihr ein Auto kauft, dann muesst ihr euch entscheiden, ob ihr im Auto schlafen wollt oder im Zelt, Hotel, Motel etc. Im Auto schlafen bedeutet auch, dass ihr nur soviel Zeugs dabei haben solltet, dass ihr selbst noch reinpasst. Das ist natuerlich die Hauptvorraussetzung. :-) Das ganze ist im Van einfacher als im Kombi. Und beim Kombi - glaub ich zumindest - ist der Holden laenger als der Toyota. Wenn ihr im Zelt schlafen wollt, dann muesst ihr dran denken, dass ihr das jeden Abend auf und jeden Morgen abbauen muesst = viel Arbeit auf Dauer. Ich kenne Leute, die haben damit angefangen, waren aber nach ein paar Wochen davon genervt.

So, dass wars erstmal zum Autokauf von mir.

@ Hans-Juergen: Bitte nicht wundern. Hab den Text, den ich dir geschickt habe genommen und etwas abgeaendert.

---english version---
In the german version I wrote some things about buying a car in Australia and what you have to know. It is to much and so I do not translate it into English.

Freitag, 22. September 2006

Wo bekommt man Infos her?

Wo gibt es eigentlich Infos, wenn man zum ersten Mal an einen Ort kommt, den man nicht kennt?

Infos gibt es meistens im Visitorcenter (bei uns sind das die Touristinformationen). Da gibt es immer Leute, die einem helfen und Tipps geben und jede Menge Prospekte und Broschueren, die man mitnehmen kann. Ich komme jedesmal ziemlich beladen aus den Visitorcenters raus.

Wenn es aber kein Visitorcenter gibt - was dann? So war es zum Beispiel in Forsayth oder Einsaleigh. Dann guckt man sich nach dem General Store oder dem Pub um. Denn da arbeiten Einheimische und die wissen immer alles, was man machen kann oder besser nicht. Hier gibt es zwar selten Broschueren oder Prospekte dafuer aber jede Menge Infos aus erster Hand, meist ein nettes Gespraech und jede Menge gute Wuensche.

---english version---
Where do I get informations from when I arrive the first time at a town?

Normally I will go to the visitor center. Here will I get a lot of broschures and prospekts, meet some nice people who help me. They have some tips for me and will show me the interestings things on a map. After every trip to a visitor center I have a lot of new broschures and prospekts.

But what can I do, when there is no visitor center? The best what I can do is going to a pub or general store. There work some people from the town and I can ask them. They are really helpfull and friendly. I won't get broschures there, but a nice talk and a lot of good wishes.
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Cashout ?!?!?!

Irgendwann vor ein paar Tagen stand ich an der Kasse des Supermarktes und hab mit meiner australischen Bankkarte bezahlt. Da fragt mich die Kassiererin: Some cashout? Ich hab sie erstmal angeguckt und gefragt was das denn sein soll. Sie hat es mir erklaert und ich finde es jetzt superpraktisch. Sollte man in Deutschland auch einfuehren. Cahout bedeutet, dass sie dir an der Kasse noch Bargeld (Cash) geben, auch wenn du mit Karte zahlst. Ist praktisch, denn so kann man sich den Weg zur Bank sparen - oder wo es keinen Geldautomaten (ATM) gibt, kommt man trotzdem an Bargeld.

Super Sache - das "Cashout"!!!
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Montag, 18. September 2006

Was gibt es neues?

Hi Leute,
teilt mir doch ab und zu mal mit, was es daheim in Deutschland so neues gibt. Ich krieg hier am anderen Ende der Welt ja nix mit.

Dazu habt ihr folgende Moeglichkeiten:
  • Kommentare zu meinen Beitraegen schreiben
  • euch ins Gaestebuch eintragen
  • mir ne Mail schreiben
  • ne SMS schicken (wer die Nr. haben will - sagt mir Bescheid)
  • oder anrufen
Danke fuer alle, die sich immer bei mir melden. Sei es per Mail, SMS, Telefon, Internet oder sonst wie. Ich freu mich immer ueber alles...
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Sonntag, 17. September 2006

Roadtrains

Was sind Roadtrains?
Roadtrains sind LKWs. Soweit ist das ja nichts besonderes - der Unterschied ist halt nur, dass die Roadtrains bis zu 50 Meter lang sein koennen. Hinzu kommt, dass die Roadtrains in einem ziemlich hohen Tempo unterwegs sind und deswegen gibt es einige Regeln, wie man sich bei Roadtrains verhaelt...

Wenn man sich auf einer Strasse mit soft edges befindet und man einem einen Roadtrain entgegenkommen sieht (und die sieht man auf jeden Fall), dann faehrt man mit dem Auto ganz nach links auf den Schotter/Sand und haelt an. Dann wartet man bis der Roadtrain vorbei ist und die Staubwolke sich verzogen hat. Danach kann man dann wieder normal weiterfahren bis zum naechsten Roadtrain.

Das ganze hat folgenden Hintergrund:
Da die Roadtrains ziemlich schnell sind und viele Reifen haben, fliegen auch ganz schnell mal Steine durch die Gegend (= Loecher in der Windschutzscheibe). Um dies zu verhindern, ueberlaesst man dem Roadtrain den kompletten asphaltierten Bereich und faehrt selbst auf den Schotter/Sand.
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Strassen in Australien

Die Strassen hier sind schon was besonderes. :-)
Hier gibt es drei Arten von Strassen:
  1. die "normale" zwei- oder vierspurige Strasse
  2. die Strasse mit "soft egdes"
  3. die gravel oder dirt road
Die "normale" zwei- oder vierspurige Strasse ist wie bei uns auch. Auf jeder Fahrbahn der Strasse fahert man in eine Richtung. Ganz normal halt.

Die Strasse mit "soft egdes" - darunter koennt ihr euch wahrscheinlich nicht gleich was vorstellen. Hier ist die Mitte der Strasse asphaltiert - ungefaehr etwas breiter als eine Fahrbahn. Links und rechts davon gibt es Sand oder Schotter. Wenn man auf dieser Strasse faehrt, dann faehrt man in der Mitte auf der Asphaltflaeche. Wenn einem nun ein Auto entgegenkommt, dann faehrt jeder (man selbst und der Entgegenkommende auch) mit zwei Reifen auf den Schotter und die beiden anderen Reifen bleiben auf dem Asphalt. Sobald man aneinander vorbei ist, faehrt man wieder normal auf dem Asphalt weiter.

Unter einer gravel oder dirt road versteht man hier eine unbefestigte Strasse. Der Strassenbelag ist Schotter oder Sand - besonders oft roter Sand, da hier die Erde ja auch rot ist. Hier faehrt auch jeder auf seiner Seite. Die Strassen sind ziemlich breit, so dass das aneinander vorbei fahren kein Probleme ist. In Deutschland wuerde man eine solche Strasse wahrscheinlich als Schotterstrasse bezeichnen oder als Feldweg. In Deutschland sind die Feldwege aber meistens nicht breiter als eine Spur und das die gravel road auf jeden Fall.
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