Montag, 2. April 2007

Der Verkauf

Und mit dem RWC konnte dann die Autoverkaufsache losgehen...

Als erstes erstellte ich einen Verkaufszettel am PC und besorgte mir aus dem Visitorcenter eine Liste mit allen Hostels. Danach zog ich los und verteilte erst einmal ca. 10 Zettel in verschiedenen Hostels. Die Hostels hier in Melbourne liegen ziemlich weit auseinander und das Verteilen dauert seine Zeit. Das Rumlaufen und das Zettelverteilen fand ich ganz schoen nervig. Aber was soll ich machen - es muss ja sein...

Den zweiten Anruf erhielt ich von 2 Jungs aus Deutschland. Die beiden schauten sich das Auto an, machen eine ausgedehnte Probefahrt und danach war den Jungs klar, dass sie das Auto haben wollten. Wir verhandelten ueber den Preis und am Ende einigten wir uns auf 2200$.

Eigentlich wollten wir die Uebergabe am naechsten Tag machen, aber das scheiterte am Kartenlimit einer Kreditkarte von den Jungs. Dafuer machten wir den Kaufvertrag, die Transferpapiere und den Rest fertig. Dann schlossen die Jungs auch noch eine Versicherung (Third Party) ab waehrend ich meine Versicherung kuendigte.

Danach erfolgte die Uebergabe des Autos. Ich erhielt das restliche Geld und die Jungs erhielten die Autoschluessel, das RWC und das Rego Certificate und natuerlich - ganz wichtig - das Auto. :)
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Das RWC

In Melbourne wollte ich ein RWC machen lassen, damit das Autoverkaufen fuer mich einfacher ist. Hoerte sich ja nicht schlecht an - 70$ und dann hat man dieses Stueck Papier. Diese Stueck Papier wird auch Green Slip genannt. Allerdings wurde aus den 70$ dann gleich mal 988$ fuer die Reperatueren, die der Mechaniker haben wollte. Dafuer bekam ich eine neue WIndschutzscheibe, ein secondhand Lenkrad, einen neuen Anschnallgurt und neue Bremsen und Scheiben. Dann wurde noch etwas repariert, von dem ich nicht genau weiss, was es ist. Dann hatte das Auto noch Rost und des musste auch weggemacht werden und das machte mich um 400$ aermer. Dafuer hatte ich dann aber auch das RWC.
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Unterwegs

Waehrend meiner knapp 14.000 Kilometer langen Reise hat mein Auto mich nicht im Stich gelassen. Danke schoen! Ich hab zwar verschiedenes mit dem Auto erlebt, aber nichts davon war wirklich schlimm.

Das erste Problemchen tauchte auf, als ich auf dem Weg nach Richmond war. Mein Zigarettenanzuender spruehte Funken und fiel aus der Halterung raus. Sicherheitshalber zog ich die Sicherung raus, denn ich wollte mein Auto nicht in Flammen aufgehen sehen. In Richmond fragte ich bei Richmond Motors an, ob mal jemand danach gucken koennte. Sie konnten und ich war 50$ los. Dafuer konnte ich aber wieder Musik hoeren und meine Elektrosachen aufladen.

Nach zwei weiteren Naechten in Richmond wachte ich morgens auf und hatte einen Plattfuss! Mit Hilfe des Campingplatzbesitzers schaffe ich die 500 Meter bis in die Werkstatt. Dort wurde ich weitere 20$ los und bekam eine Warnung mit auf den Weg: Ich sollte doch die Bremsen schnellstmoeglich wechseln lassen. Hab ich nicht gemacht. Auf dem naechsten Campingplatz fand ich einen unabhaengigen Mechaniker und dieser sagte mir, dass ich keien neuen Bremsen braeuchte. Glueck gehabt! :)

Waehrend der naechsten 2000 Kilometer passierte nichts mit meinem Auto - alles lief wie am Schnuerchen. Bis ich Mackay verlassen wollte. Morgens wachte ich auf und hatte wieder einen Platten. Es war sogar derselbe Reifen wie vorher. Wieder kam mir der Campingplatzbesitzer zur Hilfe. Er wechselte meinen Reifen und machte einen Termin in einer Werkstatt fuer mich. Als ich mich dann auf den Weg in die Werkstatt machen wollte, sprang das auto nicht an - die Batterie war leer. Also hab ich den Eigentuemer wieder um Hilfe gefragt und kurze Zeit spaeter lief mein Auto. In der Werkstatt kaufte ich 4 neue Reifen und eine neue Batterie. So schnell war ich 500$ los.

Dafuer hatte ich danach keine Probleme mehr mit dem Auto - bis ich in Melbourne das Auto vekaufen wollte.
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Der Campingsachenkauf

Nachdem ich nach 3 Wochenautosuche wusste, dass ich ab morgen ein Auto haben werde, begann die Suche nach Campingsachen. Zelt, Stuhl, Lampe und noch ein paar Sachen hatte ich einem anderen Backpacker im Hostel abgekauft. Schlafsack, Gaskocher, Tisch, Esky und den Rest fand ich in einem Campinggeschaeft. Im Nachhinein kann ich sagen, dass vieles davon billiger bei BIG W, The Warehouse oder Kmart bekommen haette. Doch das wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. :(

Am Ende dieses Tages hatte ich fast alles zusammen - nur die Matratze und die Gardinen fehlten noch. Naja, dachte ich, die kaufe ich dann halt morgen, wenn ich das Auto hab und rumfahren kann. Doch auch am naechsten Tag fand ich DIE Matratze nicht. Voller Verzweifelung kaufte ich eine duenne, selbstaufblasende Matratze, damit ich die Nacht im Auto schlafen konnte. Auch Gardinen fand ich nicht. Ich hatte auch keine richtige Idee, wie ich die Scheiben sonst zumachen koennte, damit ich meine Privatsphaehre haben kann. Auch die vielen hilfsbereiten Verkaeuferinnen haben keine Idee.

Nach meinen ersten Kilometern auf der linken Strassenseite erreiche ich meinen ersten Campingplatz und im Dunkeln packe ich aus und um und wieder ein - bis ich alles im Auto verstaut habe, incl. mich selbst im Schlafsack auf der duennen Matratze.

Am naechsen Morgen stelle ich fest: Die Nacht auf der duennen Matratze war nicht sehr erholsam. Ich bruache bald etwas anderes, wenn ich weiterhin im Auto schlafen wollte. Am selben Tag fand ich ein Campinggeschaeft und dort gab es eine dicke, selbstaufblasende Matratze - ich war gerettet. :) Damit war das Schlafen viel angenehmer. Auch ein Geschaeft fuer Gardinen fand ich und die Verkaeuferin versprach mir, dass die Gardinen bis morgen fertig sein sollte. Glueck gehabt!
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Der Kauf

Nachdem ich sicher war, dass dies mein Auto sein sollte, dauerte es noch ein paar Tage bis es wirklich soweit war. Das Auto war naemlich in der Werkstatt des Haendler fuer ein Road Worthy und dabei hat der Mechaniker bemerkt, dass irgendetwas mit der Servolenkung nicht in Ordnung ist. Gluecklicherweise fuer mich hatte ich das Auto noch nicht gekauft und damit zahlte der Haendler dafuer. :)

Der Kauf ging ziemlich einfach vonstatten. Der Haendler hatte alle notwendigen Papier vorbereitet und ich musste nur noch ein paar Mal unterschreiben. Dann schloss ich noch eine Versicherung (Third Party) ab und zahlte meine 3.000 Dollar und das Auto war meins...

Aus diesem Grund kann ich nicht wirklich viel darueber schreiben, welcher Papierkram anfaellt, wenn man ein Auto kauft und/oder ummeldet.
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Die Suche

Nachdem ich diese Entscheidung getroffen hatte, begann die Suche nach einem passenden Auto fuer mich. Ich wollte gerne einen Van haben oder einen Kombi, damit ich darin schlafen kann. Ein Auto zu finden war gar nicht so einfach. Die meisten der Backpacker-Autos sind sau-alt, total dreckig und nicht bis schlecht gewartet. Nicht alle, aber doch die meisten. Nach einer Woche Sucherei gab ich den Traum von einem Van auf und konzentrierte mich auf Kombis. Die Preise fuer Vans waren horrend hoch (3500$ aufwaerts) und meistens aelter als 1990.

Mein Auto hatte ich immer noch nicht gefunden. Deswegen besuchte ich die Gebrauchtwagenhaendler in der Umgebung meines Hostels. Dort fand ich nach ein paar Tagen Sucherei einen schoenen Kombi. Diesen haette ich am liebsten gleich gekauft, aber mein Bauch riet mir davon ab. Gott sei Dank! Denn als ich nach 2 Tagen denselben Haendler wieder besuchte, erzaehlte er mir folgende Story:

Die Maedels, die den Kombi bei ihm gekauft hatten, waren damit nur bis nach Townsville gekommen und dort hatten sie einen Motorschaden erlitten. Die Versicherung wuerde zwar einen Teil bezahlen, aber nicht alles. Ich sei doch ein "lucky girl" .

Dafuer fand ich aber bei diesem Haendler mein Auto. Als ich es das erste Mal sah, befand sich noch in der Werkstatt des Haendlers. Aber ich wusste trotzdem, dass es meins war. Ich hatte mein Auto gefunden! *freu*
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Die Idee

Als ich letzten August nach Australien geflogen bin, war ich mir sicher, dass ich Australien per Bus erkunden wuerde. Ich hatte zwar schon mal nachgedacht ueber die Idee ein Auto zu kaufen - aber das hatte ich schnell wieder verworfen. Was weiss ich denn ueber ein Auto? Was waere, wenn etwas passiert? Wenn das Auto kaputt geht? etc. pp. Doch nach ein paar Tagen in Australien war ich sicher:

Ich wollte Australien alleine mit dem Auto erkunden!

Rueckblick:
Am zweiten Tag meines Aufenthaltes im Dreamtime lernte ich ein Maedel kennen, dass mit dem Auto alleine die Ostkueste bereist hatte. Nachdem ich das rausgefunden hatte, locherte ich das arme Maedel mit hunderten von Fragen - vor allem Fragen wie "Kann ich das alleine als Frau?", "Wo uebernachtet man?", "Wo auf keinen Fall?" und vieles andere mehr.
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wirklich weg :(

Ich hab heute morgen noch mal bei der Tram angerufen, aber da wurde kein Handy abgegeben. Mist. Naja, ich hab immer noch das alte Handy - bin also nach wie vor zu erreichen.

---english version---
I called the tram lost property hotline but they did not found my mobild phone. Bagga. I still have my old mobile phone and I will use that in time I am still here in Australia.
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